Die Malerin aus Paris
(Der Maler aus Paris)




Malerin aus Paris



Puuuhh, gleich ist Feierabend, dann geht's
ab nach Schorsch seine Fete!!!





Als Requisiten werden benötigt:

1 große Kerze
1 Regen- oder Sonnenschirm
3 Stühle
1 Zimmer- oder Schranktüre in der Nähe
1 Sandwich, Brötchen oder Wurst (etwas zum Reinbeißen)
1 Stück Schnur
Viele gutgelaunte Gäste (Mitmachgäste)




Die Malerin/der Maler betritt den Saal und trägt vor


Pardon, nun endlisch komm isch an,
isch (h)ab misch verspätet, das Fest schon begann?
Die Reise, sie war strapaziös,
isch (h)abe kaum eine Minute gedöst.

Bonjour mesdames, bonjour messieurs,
isch sagte soeben Paris adieu,
isch (h)abe erworben Portraits ideal,
(h)errlische Gemälde, phänomenal.

Eh Bien, isch fuhr en train nach (h)aus,
isch wollte packen les portraits aus,
par bleu, der Koffer, er wurde geklaut!
Isch (h)ätt eusch so gerne die Bilder geschaut.

Isch denke, messieurs, ihr (h)elft mir dazu,
wir darstellen selbst die Bilder im Nu.
Monsieur, s`ll vous plait, kommen Sie (h)eraus
und (h)elfen Sie mir aus die Verlegen(h)eit raus.
(Ein Gast wird benötigt)

Das erste Bild war ein Kostbarkeit,
und stammte aus uralter Zeit.
Es wurde von eine berühmte Maler gemalt
und damals mit purem Golde bezahlt.

Sie nehmen die Kerze und (h)alten sie steif,
isch zünde sie an und wir se(h)en sogleich:
Das Bild ist fertig, schaut alle (h)er,
und (h)eißt auf Deutsch: DER ARMLEUCHTER

Merci, Monsieur, das war sehr schön,
doch nun wollen wir gleich das zweite sehn.
Madame, s`ll vous plait, den Schirm fassen Sie an
und gehen auf und ab in zierlichem Gang.
(Eine Gästin wird benötigt)

Mes amis, sie betrachten impressionistisch genau,
im Stil von Renoir, galant diese Frau.
Der Titel (h)eißt, schaut alle (h)er:
DAS ÜBERSPANNTE FRAUENZIMMER

Merci, madame, Sie (h)aben es wunderbar gemacht.
Nun werden mir bitte drei Stühle gebracht.
Wir stellen sie gleich (h)ier neben auf
und die Darstellung nimmt ihren Lauf.
(Ein Gast wird benötigt)

Si, si, qui, qui, und (h)ier dieser (H)err,
möge sisch drauf bewegen mal (h)in und mal (h)er.
Das naturalistische Werk dem Maler gelang
und wird ge(h)eißen: DER STUHLGANG

Merci, monsieur, das war sehr schön,
Sie dürfen geschmeichelt an ihren Platz zurück geh'n.
Madame, isch wende misch an Sie,
eine bessere Gelegen(h)eit (h)atten Sie nie.
(Eine Gästin wird benötigt)

Zu zeigen, was für eine Künstlerin in Ihnen steckt,
Ihre literarischen Fä(h)igkeiten werden geweckt.
Sie brauchen nur zu copieren
la meme chose, was isch Ihnen werde vorexercieren.
(Maler/in leckt an einer Tür)

Tres bien, par eccelance,
mit welch fantastischer Elegance.
Kein kubistischer Meister besser führe
bei diesem Bild, es (h)eißt: LEKTÜRE

Merci, madame, das war sehr gut,
doch nun bitte vier (H)erren mit ein wenisch Mut.
Es ist nischt nötig, viel zu agieren,
sie brauchen nur (h)ier(h)er vorzumarschieren.
(Vier Gäste werden benötigt, ein dicker Gast muss dabei sein)

S`ll vous plait messieurs, wagen sie das.
Es ist une plece von (h)armlosen Spaß.
Es ist die Kopie eines uralten Werkes,
des französischen Barockes
qu´ll savoir, der merkt es.

Eh bien, monsieur, ge(h)en Sie zum Schluß,
vous regardez, es ischt ein Genuß.
Viola, sie prommenieren (h)ier be(h)ende,
das Bild (h)eißt: DAS DICKE ENDE

Merci, messieurs, multe gracia seniores,
sie machen noch artistische Furore.
Encore, ische wende misch den Damen zu.
Egalement, quatre, vier kommen (h)erzu.
(Vier Gästinnen werden benötigt)

Eh bien, mesdames, bilden sie eine Rei(h)e,
venir apres, eins, zwei, drei.
La quatre, die Vierte bekommt etwas zu essen,
aber bitte das (H)ineinbeissen nicht vergessen.

Mes amis, es stammt aus der Renaissance
und ist von ganz besonderer Elegance.
Qu ´elle qi, aus dem Louvre entnommen ist,
den Titel trägt: DIE LETZTE FRIST

Merci, medames, sie (h)aben es gut geschafft,
regelrecht Karriere gemacht.
Doch nun stell isch vor als krönendes Ende,
le mieux, was je besaßen meine (H)ände.

Das neuste Portrait, es ist aus diesem Jahr
und, isch bin sicher, ein ganz großer Star.
Dazu kommt, isch bitte doch sehr,
das liebe Brautpaar einmal (h)er.

Das Bräutlein steige (h)ier (h)erauf, (auf einen Stuhl)
der liebe Bräutigam passe auf
sie nehmen die Schnur in ihre (H)ände
und sie fassen dann das andere Ende.

Tres Jolie, erkennt jemand den Titel schon?
Sie machen es gut, meine Gratulation.
Bewunderung zollt man von allen Seiten
es (h)eißt: SCHORSCH LÄSST SEINEN DRACHEN STEIGEN


Diese Geschichte der Malerin aus Paris schickte mir Mirjam T.
Sie kann bei Hochzeiten aller Art vorgetragen werden.
Aber auch bei Geburtstagen, Jubiläen, Namenstagen und anderen Festivitäten kommt diese Aktivität gut an. Der letzte Block muß dann nur entsprechend abgeändert werden.




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